Bildformate in PowerPoint
Für jeden Verwendungszweck gibt es bereits eine optimale Lösung und dennoch sind oft die standardisierten Bildformate in den meisten Fällen bereits völlig ausreichend. Welche Bildformate für Ihre PowerPoint- Präsentation am besten geeignet sind und welche Gefahren sich hinter manchen Dateiformaten verbergen erfahren Sie nachfolgend...
Bildformate in PowerPoint - Übersicht
Format | Fazit | Eignung |
JPEG | Für Präsentationen ideal. Unabhängig von den gängigen PowerPoint-Versionen gehen Sie immer auf Nummer sicher, wenn Sie JPEG-Formate verwenden. Gute Darstellungsqualität bei geringer Dateigröße. | Sehr gut |
PNG | Für Präsentationen gut geeignet, besonders dann, wenn Sie Transparenzen darstellen möchten. Für PowerPoint 2000-2002 immer als PNG-24 abspeichern wenn Transparenzen dargestellt werden sollen. | Gut-sehr gut (Versionsabhängig) |
GIF | Für Präsentationen gut geeignet. Animierte GIFs werden in PP 2007 & 2003 (Win) korrekt dargestellt. Bei PP 2000 und älteren Versionen werden Animationen als endlos-Schleife abgespielt, nur als Standbild (erstes Bild) oder garnicht darsgestellt. Für Transparenzdarstellung besser PNG nutzen. | Gut-sehr gut (Versionsabhängig) |
TIFF | TIFF-Formate werden zwar in PowerPoint 2007 unterstützt, deren Nutzung machen aber wenig Sinn. Vergleichsweise sehr hohe Dateigrößen führen zu Performance-Einschränkungen und Inkompatibilitäts-Störungen bei älteren PP-Versionen. Zudem können die vielen Speicheroptionen von TIFF-Formaten zu unvorhersehbaren Schwierigkeiten in PowerPoint führen. | Nicht geeignet |
BMP | BMP-Bilder können in PowerPoint durchaus verwendet werden. Obwohl ihre Dateigröße im Vergleich zu JPG-Bildern um ein vielfaches höher ist, werden sie in PowerPoint stark komprimiert ohne einen besonderen Qualitätsverlust erleiden zu müssen. | Gut |
EPS | EPS-Dateien sind für PowerPoint grundsätzlich ungeeignet. Meist führt dieses Dateiformat zu Fehlern oder gar keiner Darstellung. Es gibt zwar Möglichkeiten (z.B. über den Office EPS Importfilter) der EPS-Nutzung in PowerPoint, wer aber Komplikationen vermeiden möchte, sollte EPS zurvor als JPEG-Datei umwandeln. | Nicht geeignet |
Was ist eigentlich...?
Vielleicht sind Sie beim Erstellen einer PowerPoint Präsentation schon einmal auf folgendes Problem gestoßen: Man möchte gerne Grafiken oder Bilder verwenden, weiss aber nichts mit dem Dateiformat anzufangen... Obwohl es sich empfiehlt in Präsentationen grundsätzlich mit JPG-, GIF- und PNG-Bilder zu arbeiten, kann ein wenig Hintergrundwissen in Bezug auf mehr oder weniger exotische Bildformate nicht schaden...
Format | Definition |
JPEG | Das JPEG_Format (Joint Photographic Experts Group) ist ein gängiges Dateiformat zum Anzeigen von Photos und anderen Halbtonbildern. Weite Verbreitung findet das JPEG (auch JPG genannt) auf Internetseiten. Es unterstützt die Farbmodi CMYK, RGB und Graustufen, jedoch keine Aplhakanäle. Im Gegensatz zum GIF-Format bleiben alle Farbinformationen eines RGB-Bildes (je nach Komprimierungsgrad) im JPEG-Format erhalten, aber die Dateigröße wird durch selektives Entfernen von Daten verkleinert. Ein JPEG wird automatisch beim öffnen dekomprimiert. Eine stärkere Komprimierung führt zu einer niedrigeren Bildqualität und eine weniger starle Komprimierung im Umkehrschluss zu einer höheren Bildqualität. |
PNG | Das als patentfreie Alternative zu GIF entwickelte PNG-Format (Portable Network Graphics) dient zum verlustfreien Komprimieren und Anzeigen von Bilder im World Wide Web. Im gegensatz zu GIF unterstützt PNG 24-Bit-Bilder und erstellt eine Hintergrundtransparenz ohne gezackte Bildkanten. Einige wenige (ältere) Web-Browser stellen PNG-Bilder allerdings nicht dar. Das PNG- Format unterstützt RGB-, indizierte Farb-, Graustufen- und Bitmap-Bilder ohne aplha-Kanäle. PNG erhält die Transparenz in Graustufen- und RGB-Bildern. |
GIF | GIF (Graphics Interchange Format) ist das gängige Dateifromat zum Anzeigen von indizierten Farbgrafiken und - Bildern in HTML-Dokumenten über das Internet. GIF-Bilder können animierte Inhalte darstellen. Hierbei können zudem Abspielbefehle in die Datei selbst eingebettet werden (z.B. Timing wie Stop oder Schleifen-Funktionen). GIF ist ein LZW-komprimiertes Format, das zur Verringerung der Dateigröße und der elektronischen Übertragungszeit dient. Das GIF-Format erhält die Transparenz in indizierten Farbbildern, unterstützt allerdings keine Alpha-Kanäle. |
TIFF | Das Tiff-Format (Tagged-Image File Format) dient zum Austausch von Dateien zwischen unterscheidlichen Programmen und Plattformen. TIFF ist ein flexibles Bitmap-Bildformat, das von praktisch allen Mal-, Bildbearbeitungs- und Seitenlayoutprogrammen unterstützt wird. Außerdem produzieren nahezu alle Desktop-Scanner TIFF-Bilder. TIFF unterstützt CMYK., RGB-, Lab-, indizierte Farb- und Graustufenbilder mit Alpha-Kanälen sowie Bitmap-Bilder ohne Alpha-Kanäle. Das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop kann Ebenen in einer TIFF-Datei speichern. Wenn Sie die Datei aber in einer anderen Anwendung öffnen, ist oftmals nur das reduzierte Bild sichtbar. Photoshop kann außerdem Anmerkungen, Transparenz und Pyramidendaten für mehrere Auflösungen im TIFF-Format speichern. |
BMP | BMP ist ein Standard-Windows-Bildformat auf DOS- und Windows-kompatiblen Computern. Das BMP-Format unterstützt die Farbmodi RGB, Indizierte Farben, Graustufen und Bitmap, nicht aber Alpha-Kanäle. Sie können für das Microsoft Windows®- odr OS/2®-Format wählen sowie eine Farbtiefe. Für 4-Bit- und 8-Bit-Bilder, die das Windows-Format verwenden, können Sie darüber hinaus die RLE-Komprimierung festlegen. |
EPS | Das EPS-Dateiformat (Encapsulated PostScript) kann sowohl Vektor als auch Bitmap-Grafiken enthalten und wird von praktisch allen Grafik-, Zeichen- und Seitenalyoutprogrammen unterstützt. Das EPS-Format dient zum Austausch von PostScript-Grafiken zwischen Anwendungen. Wenn Sie eine EPS-Datei mit Vektorgrafiken öffnen, wird das Bild in einigen Photobearbeitungsprogrammen (z.B. Photoshop) gerastert, d.h. die Vektorgrafiken werden in Pixel umgewandelt. Das EPS-Format unterstützt die Farbmodi Lab, CMYK, RGB, indizierte Farben, Duplex, Graustufen und Bitmap. Mit dem DCS-Format (Desktop Color Separations), einer Version des Standard-EPS-Formats, können Sie Farbseparationen von CMYK-Bildern speichern. Das DSC 2.0 Format dient zum Exportieren von Bildern Volltonfarbkanälen. EPS-dateien können nur auf PostScript-Druckern ausgegeben werden. |
RAW | Das RAW-Format ist ein flexibles Dateiformat für den Autausch von Bildern zwischen Anwendungen und Computerplattformen. Es unterstützt CMYK-,RGB- und Graustufenbilder mit Alphakanälen sowie Mehrkanal- und Lab-Bilder ohne Alpha-Kanäle. Das RAW-Format besteht aus Bytes, die die Fa4rbinformationen der Datei beschreiben. Jedes Pixel wird im Binär-Format beschrieben, wobei 0 Schwarz und 255 Weiß entspricht (bei Bildern mit 16-Bit-Kanälen entspricht Weiß 65535). Professionelle Bildbearbeitungsprogramme (z.B. Adobe Photoshop®) bestimmen die Anzahl der Kanäle, die für die Beschreibung des Bildes erforderlich sind, sowie alle weiteren Kanäle in der Datei. Sie können die Dateinamenerweiterung (windows), den Dateityp (Mac OS), den Datei-Ersteller und die Header-Informationen festlegen. |
TGA | Das TGA-Format (Targa®) wurde für Systeme konzipiert, die mit Truevision® Grafikkarten arbeiten, unjd wird allgemein von MS-DOS-Farbprohgrammen verwendet. Das Targa-Format untertsützt 24-Bit-RGB-Bilder (8 Bit x 3 Farbkanäle) und 32-Bit-RGB-Dateien (8 Bit x 3 farbkanäle plus ein einzelner 8-Bit-Alpha-Kanal). Es unterstützt zudem indizierte Farbbilder und Graustufenbilder ohne Alpha-Kanäle. Wenn Sie ein RGB-Bild in diesem Format speichern, können Siew eine Farbtiefe wählen. |
PCX | Das PCX-Format wird i.a. von IBM PC-kompatiblen Computern benutzt. Die meisten PC-Softwareprodukte unterstützen Version 5+ des PCX-Formats. Bei Dateien der Version 3, die keine benutzerdefinierten Paletten unterstützt, wird eine Standard-VGA-Farbpalette verwendet. Das PCX-Format unterstützt die Farbmodi RGB, Indizierte Farben, Graustufen und Bitmap, nicht aber Alpha-Kanäle. PCX unterstützt die RLE-Komprimierungsmethode. Bilder können eine Farbtiefe von 1,4,8 oder 24 Bit haben. |